Bezirksältester Johannes Drenkhahn vom 12.09.1924 bis 17.02.1949
Der Vorsteher der Gemeinde Hamburg-Rothenburgsort, Johannes Drenkhahn, wurde durch seinen Arbeitgeber, die Deutsche Reichsbahn, im April 1924 nach Neumünster versetzt. Am 12.09.1924 wurde Johannes Drenkhahn von Apostel Edmund Blöcker in Flensburg in das Bezirksältestenamt ordiniert und ihm gleichzeitig die Gemeinden Neumünster, Rendsburg, Flensburg und Schleswig und die dazugehörigen Zweiggemeinden anvertraut.
Von diesem Zeitpunkt an, also den 12.09.1924, können wir bereits vom Ältestenbezirk Neumünster sprechen, der aufgrund der weiteren Entwicklung in der Zuordnung von Gemeinden vom heutigen Bezirk stark abweicht.
Am 21.2.1926 wurde der Vorsteher der Gemeinde Neumünster, Evangelist Emil Sprenger, nach Kiel abberufen, um der Kieler Gemeinde als Vorsteher zu dienen. Der Bezirksälteste Drenkhahn erhielt zusätzlich für Neumünster den Vorsteherauftrag und gleichzeitig als Bezirksvorsteher die im Kieler Raum befindlichen Gemeinden.
Weil Apostel Blöcker wegen seines Gesundheitszustandes am 4.10.1926 in den Ruhestand ging, erfolgte die Ordination von Apostel Lembke für den Hamburger Bezirk.
Damit der große Bezirk Neumünster gut versorgt werden konnte, erhielt der Bezirksälteste Drenkhahn im Januar 1927 mit dem neu ins Amt gesetzten Bezirksevangelisten Emil Sprenger eine Unterstützung.
Stammapostel Niehaus ordinierte am 25.09.1927 den Bezirksältesten Otto Buchheister zum Bischof und wies ihm auch den Ältestenbezirk Neumünster zur Betreuung zu.
Der Ältestenbezirk bestand im Jahre 1940 aus 12 Gemeinden unter der Leitung des Bezirksältesten Drenkhahn und seines Vertreters, des Bezirksevangelisten Emil Sprenger. Neben dem Bezirk Neumünster gab es die Bezirke Hamburg, Westholstein und Lübeck.
Im Jahre 1946 bestanden folgende Bezirke: Groß Hamburg, Süd- und Ostholstein, West-Schleswig-Holstein und Neumünster (mit 13 Gemeinden).
Während der letzten Jahre des 2. Weltkrieges und danach zogen fast 10.000 Geschwister aus den Ostgebieten nach Norddeutschland, die meisten nach Schleswig-Holstein. Neben vielen auch geflüchteten Amtsträgern kümmerte sich insbesondere der Bezirksälteste Adolf Ziegler aus Pommern darum, die Zerstreuten zu sammeln und neue Gemeinden einzurichten. Er wurde später zum Bischof ordiniert und verstarb 1960 infolge eines Herzanfalles.